Virales Marketing ist eine Marketingform, bei der soziale Netzwerke genutzt werden, um ein Produkt hauptsächlich auf verschiedenen Social-Media-Plattformen zu bewerben. Der Name bezieht sich darauf, wie Verbraucher Informationen über ein Produkt an andere Menschen weitergeben, ähnlich wie sich ein Virus von einer Person zur nächsten verbreitet.
Die bekannteste Form von sich im Netz viral verbreitenden Inhalten ist das Virale Video.
Definition
Virales Marketing ist eine Form der Werbung für ein kommerzielles Angebot, bei der die Empfänger des Angebots die Marke, das Produkt oder die Dienstleistung ihrem Umfeld weiterempfehlen und so die Verbreitung der Botschaft ermöglichen. Virales Marketing nutzt soziale Netzwerke, indem es Kunden dazu anregt, ihre Meinung über Unternehmen, deren Kommunikation und Produkte zu äußern und diese Informationen mit ihren Freunden, Kollegen oder Familienmitgliedern zu teilen.
Die Besonderheit dieser Art von Marketing ist zweierlei: Erstens sind die Verbraucher die wichtigsten Träger der Markenkommunikation; zweitens besteht vor Abschluss der Kampagne völlige Unsicherheit darüber, ob die Botschaft über die ersten Vermittler hinaus verbreitet wird.
Ziele
Eine Marketingkampagne im Internet hat mehrere Ziele. Einige davon sind mit denen der klassischen Werbung in anderen Medien als dem Internet identisch: Steigerung der Bekanntheit, Generierung von Traffic im Shop oder auf einer Website, Kaufanreize im Laden oder online. Andere sind spezifisch für das Internet: Aufbau einer Datenbank mit potenziellen Kunden. Mundpropaganda-Marketing funktioniert anders, da es sich um Gespräche zwischen Menschen handelt.
Techniken
Viral Marketing muss vor allem dynamisch sein. Die Technik muss die Verbraucher dazu animieren, zu klicken, zu antworten und die Botschaft weiterzugeben.
Seeding (Engl. für ‚aussäen‘) bezeichnet das strategische und ziel(gruppen)gerichtete Platzieren und Verbreiten viraler Botschaften in einem relevanten Online- und Interessenumfeld. Neben einer effektvollen Kreatividee ist eine ausgeklügelte Seedingstrategie inzwischen entscheidend für den Erfolg einer viralen Marketingkampagne. Dafür gibt es verschiedene Methoden:
- E-Mailing, die am häufigsten verwendete Technik. Eine E-Mail wird an eine Gruppe verschickt. Das Ziel besteht darin, die Mitglieder dieser Gruppe davon zu überzeugen, diese E-Mail an ihr Umfeld weiterzuleiten. Es handelt sich um Methoden der Empfehlung, Weitergabe und sogar des Sponsorings;
- Kommunikation mit Influencern: Die für ein bestimmtes Thema relevanten Meinungsführer und Multiplikatoren werden ermittelt und mit ausgewählten, „strategischen“ Informationen versorgt. Dies soll dazu führen, dass diese Personen oder Institutionen die virale Botschaft aufnehmen und auf ihren eigenen Plattformen (z. B. eigene Blogs oder Profile in Social Networks) authentisch verbreiten.
- Spiele und Wettbewerbe;
- virale Videokampagnen;
- die Erstellung von Parodie-, Humor- oder Selbstironie-Websites;
- Rabattgutscheine;
- E-Cards oder virtuelle Postkarten.
Die am häufigsten genutzten Verbreitungsformen viraler Botschaften sind „schnelle“ Medien wie Social Media, Chats, Instant-Messenger oder E-Mail.
Erfolgsfaktoren
Der erste Faktor, der die Begeisterung für virale Marketingkampagnen erklärt, sind wahrscheinlich die geringen Kosten für die Übermittlung der Botschaften. Das allein reicht jedoch nicht aus, denn mit der zunehmenden Verbreitung dieser Art von Kampagnen muss der Internetnutzer auch angesprochen und zum Handeln motiviert werden.
Der Erfolg jeder viralen Kampagne liegt in ihrer Fähigkeit, eine größere Anzahl von Verbrauchern anzusprechen und sie schnell und intelligent zu beeinflussen, um ihnen eine Botschaft zu vermitteln, die sie dann über soziale Netzwerke, Medien usw. an andere Menschen weitergeben und so eine Kette von Internetnutzern schaffen, die miteinander interagieren.
Auf diese Weise können Informationen innerhalb einer Gemeinschaft von Individuen in sehr kurzer Zeit und zu sehr geringen Kosten wie ein Virus zirkulieren und sich verbreiten. Die Kampagne zielt also darauf ab, ihre Verbreitungstaktiken zu verbessern und den Verbraucher von einer einfachen Zielgruppe zu einem aktiven Botschafter zu machen, der eine Marke, eine Dienstleistung oder ein Produkt empfiehlt und bewirbt. Dieser Schneeballeffekt ermöglicht es dem Unternehmen, seine Kommunikationsstrategie zu dynamisieren und anschließend Werbeeinnahmen zu generieren.
Qualität
Die Qualität der Kampagne. Die Qualität der Kampagne ist der Schlüssel zum Erfolg. Sie ist ausschlaggebend für die Weiterempfehlung. Humor ist ein sicherer Wert, aber nicht der einzige Weg. Eine erfolgreiche Kampagne richtet sich an die richtigen Verbraucher, beantwortet die richtigen Fragen, die sich potenzielle Kunden stellen könnten, und stellt ihnen die richtigen Fragen. Anschließend präsentiert sie das Produkt und hebt es von den üblichen Angeboten auf dem Markt ab, wobei sie die Konkurrenz berücksichtigt.
Kontext
Die Kontextualisierung der viralen Kampagne erhöht deren Erfolgschancen. Sie stärkt das Kundenengagement und garantiert, dass die Inhalte zur richtigen Zeit und am richtigen Ort an die richtigen Personen gesendet werden. Sie stützt sich auf die Vorlieben, Verhaltensweisen und Werte jedes einzelnen Verbrauchers, um ihm Botschaften zu übermitteln, die unter all den Nachrichten, die er täglich erhält, seine Aufmerksamkeit erregen und eine langfristige und fruchtbare Kundenbeziehung aufbauen.
Technische Faktoren
Die technischen Modelle müssen für Internetnutzer in Bezug auf Empfehlungen einfacher erscheinen. Die Aktion darf nicht zu kompliziert sein und sollte sich darauf beschränken, die Identität des Absenders der Empfehlung und die E-Mail-Adresse des Empfängers anzugeben. Wenn der Internetnutzer seine Empfehlung per E-Mail macht, ist ein Empfehlungsmodul vorzuziehen, anstatt ihn zu bitten, die Weiterleitungsfunktion seines E-Mail-Programms zu verwenden.
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